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Am Kanal Axo 1914.jpg

In Gumpoldskirchen direkt am Wiener-Neustädter-Kanal nördlich der Schleuse 1 an der Grenze zu Guntramsdorf liegt heute teilweise durch andere Firmen versteckt die " Eisenblechwarenfabrik Winiwarter & Gersheim".


Die aus Lemberg gebürtigen Brüder Josef Max und Georg Winiwarter ( 1822-1902 ) hatten gemeinsam mit Friedrich Raphael Hermann Baron von Gersheim das Unternehmen gegründet.

1857 erwarben sie die Berechtigung auch Bleiwaren herzustellen.
Dank zahlreicher Patente der Firmengründer konnte ein hochwertiges verzinktes Eisenblech hergestellt werden.
1861 schied der Chemiker Gersheim aus dem Unternehmen aus,daß nun als Blech und Bleiwarenfabrik J. G. Winiwarter firmierte.


Nach dem Ausscheiden von Josef Max 1865 führten Georg von Winiwarter und der Prokurist Johann Ulrich den Betrieb erfolgreich weiter.


Den grössten Erfolg verzeichnete man mit der Herstellung von Dächern aus gewelltem Eisenblech.


Aus Gesundheitsgründen zog sich Georg von Winiwarter Anfang der siebziger Jahre zurück,die Geschäftsleitung übernahm Johann Ulrich,der die Position der Firma weiter auszubauen vermochte.

1877 gründete er eine Metallwarenhandlung in Wien und 1887 einen Betrieb in Budapest. 1890 erwarb Ulrich schließlich das Werk in Gumpoldskirchen von Winiwarter.

 

Um 1900 waren an die hundert Arbeiter als Spengler, Schmiede, Schlosser, Dreher, Tischler und Hilfsarbeiter beschäftigt.
1922 wurde der Betrieb eingestellt, die Maschinen zum Großteil an die Verzinkerei der Gebrüder Bablik in Brunn am Gebirge veräussert.


Alfred Herz, der 1935 die Bleiwarenfabrik Gumpoldskirchen GesmbH. gegründet hatte pachtete ab 1936 die Fabrikanlagen, die er 1938 erwarb.


Mit der Erzeugung von Sanitärartikeln gelang Herz der wirtschaftliche Aufschwung. Jedoch ergab sich mit dem Aufkommen der Kunststoffe bald Absatzprobleme für die Bleiwarenprodukte, sodass eine Umstellung auf Kunststoff eingleitet wurde.
1972 übernahm Rudolf Salis-Soglio die Leitung der Blei und Kunststoffwerk Gumpoldskirchen GesmbH.


Grosse Absatzprobleme zwangen das Unternehmen 1976, den Betrieb erneut stillzulegen. Ein Teil der Fabrikanlagen wurde 1988 von dem Metallwarenfabrikanten Bruno Löffel in Betrieb genommen.

 

Quelle: Wikipedia

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